Perihan Mağden

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Perihan Mağden wurde am 24. 8. 1960 in Istanbul geboren, nach ihrem Abschluss am Robert College studierte sie Psychologie an der Istanbuler Boğaziçi Universität. Sie lebte eine Zeit lang in Indien, Japan und Amerika, veröffentlichte 1991 ihren ersten Roman und schrieb ab 1997 Kolumnen für die türkische Tageszeitung „Radikal“. 1995 erschien zudem ihr Gedichtband „Mutfak Kazaları“ (Küchenunfälle), den die Regisseurin Emre Koyuncuoğlu auf die Theaterbühne brachte. In den Folgejahren arbeitete Mağden stets sowohl literarisch als auch journalistisch. Zwischen 2005 und 2007 schrieb sie regelmäßig für die Magazine „Yeni Aktüel“ und „Red“, seit 2015 ist sie für das Politikmagazin „Nokta“ tätig. Zahlreiche ihrer journalistischen Essays liegen mittlerweile auch in Form von Sammelbänden vor. Aufgrund ihrer kritischen Berichterstattungen und Einschätzungen stand Mağden bereits mehrfach vor Gericht, unter anderem wegen Entfremdung des Volkes vom Militär und Beleidigung des türkischen Staatspräsidenten. Ihre bis dato erschienenen Romane wurden in über 20 Sprachen übersetzt. 2005 brachte der türkische Filmemacher Kutluğ Ataman ihren Roman „Zwei Mädchen. Istanbul-Story“ ins Kino, die Verfilmung wurde mehrfach ausgezeichnet. Perihan Mağden lebt heute mit ihrer Tochter in Istanbul, sie ist Mitglied der internationalen Schriftstellervereinigung PEN.

*  24. August 1960

von Katharina Müller

Essay

„Sie schmeißt ihre Ansichten wie Rauchbomben in die türkische Öffentlichkeit, dass ...